Nachhilfe ist für Ihr Kind erst notwendig, wenn es schlechte Noten mit nach Hause bringt? Dieser Zeitpunkt ist eigentlich schon zu spät, denn Nachhilfe ist nicht erst dann sinnvoll, wenn Ihr Kind versetzungsgefährdet ist. Doch wie sieht es aus, wenn Ihr Kind gute oder sogar sehr gute Leistungen in der Schule erbringt? Muss man da direkt an Nachhilfe denken?
Nachhilfe muss nicht zwingend von den jeweiligen Noten abhängig gemacht werden, sondern kann als Nacharbeit zum Schulunterricht angesehen werden. Damit profitieren auch die guten Schüler von einer professionellen Nachhilfe - denn Übung macht ja bekanntlich den Meister.
Mit Nachhilfe den Unterrichtsstoff verinnerlichen
Hierzulande dauert eine Unterrichtsstunde 45 Minuten. Hinzu kommt, dass die Schüler mehrere unterschiedliche Fächer am Tag haben. Dies führt dazu, dass die neuen Inhalte aus dem Unterricht kaum verinnerlicht werden oder - je nach Fach - die Schüler wenig Übung darin bekommen. Mathe zum Beispiel ist nicht umsonst, das Nachhilfefach Nr. 1, denn ohne Übung und immer wieder erneutes anwenden der Rechenwege, fällt es schwer, das Gelernte zu verinnerlichen. Auch wenn Ihr Kind die Inhalte versteht, kann ein Nachhilfelehrer dennoch dabei helfen, die Aufgaben richtig zu lösen und gemeinsam mit Ihrem Kind mögliche Fehler korrigieren. Dies kann den kleinen, aber dennoch wichtigen Unterschied zwischen “gut” und “sehr gut” ausmachen. Ein weiterer Vorteil dabei: Ihr Kind erhält für die nächste Klassenarbeit noch mehr Sicherheit.
Grundlagen festigen mit Nachhilfeunterricht
In der Grundschule ist Nachhilfeunterricht noch nicht zwingend notwendig. Dennoch werden hier die Grundvoraussetzungen für die spätere Schullaufbahn geschaffen und alles was in der Grundschule gelernt wird, braucht man später wieder. Das geht auch auf das Prinzip zurück, dass das neue Schuljahr auf dem alten aufbaut. Wer das Wissen und die Grundlagen also nicht verstanden hat, hat es künftig schwer. Die erlernten Grundlagen mit Nachhilfe zu festigen ist also auch für Schüler mit guten oder sehr guten Leistungen eine notwendige Voraussetzung für die Zukunft.
Notendurchschnitt als Voraussetzung für viele Studiengänge
Die Anforderungen an die Noten der Schüler sind in den letzten Jahren gestiegen. Wer aufs Gymnasium oder auch nur auf die Realschule will, braucht bereits in der Grundschule einen bestimmten Notendurchschnitt. Wer nach Ende der Schulzeit studieren will, muss in vielen Studiengängen mittlerweile auch einen bestimmten Schnitt im Abitur vorweisen - und das gilt nicht nur für die hart umkämpften Studiengänge wie Psychologie und Medizin.
Um einen entsprechenden Notendurchschnitt zu erreichen, muss viel Arbeit und Zeit von Ihrem Kind in die eigene Schulbildung gesteckt werden und es ist mehr als ärgerlich, wenn einem das Traumstudium ganz knapp verwehrt wird, weil der Notendurchschnitt nicht ganz ausreicht. Nachhilfeunterricht kann hier ansetzen und auch guten Schülern dabei helfen, dass die gesetzten Ziele wirklich erreicht werden.
Transferfähigkeiten dank Nachhilfeunterricht aufbauen
Was Ihrem Kind ebenfalls spätestens im Studium zum Vorteil wird, wenn es trotz guter Noten Nachhilfe nimmt: Es lernt den Transfer von Gelerntem. Gerade in naturwissenschaftlichen Fächern und Fremdsprachen geht es nicht ums reine Auswendiglernen wie beispielsweise in Geschichte. Hier geht es um das analytische Denken oder um das Anwenden der Sprache. Im einen möglichen späteren Studium, muss Ihr Kind gerade die analytischen Fähigkeiten auf mehrere Fächer übertragen. Auch Kenntnisse in Englisch sind hier unerlässlich, denn ein Großteil der Fachliteratur, ist hier in englisch verfasst. All diese Fähigkeiten brauchen jedoch Zeit, um sich zu entwickeln.
Egal wie gut Ihr Kind am Ende wirklich im Unterricht ist - keine Schule kann die individuelle Förderung bieten, die Schüler brauchen, um diese Fähigkeiten zu erlangen. Mit professionellem Nachhilfeunterricht kann dagegen auf den persönlichen Typ, den jeweiligen Kenntnisstand und auf die persönlichen Bedürfnisse Ihres Kindes eingegangen werden.
Mit Nachhilfe das Lernen lernen
Die guten Schüler sind meistens die, denen das Lernen leicht fällt und die eine Art natürlich Begabung dafür haben. Einige Kinder müssen nur wenig Zeit in das Lernen investieren, um trotzdem gute Noten zu erzielen. Spätestens im Studium ist damit aber Schluss, denn die Anforderungen sind hier weitaus höher. Ihr Kind wird mit Inhalten konfrontiert, die es sich hart erarbeiten muss, um diese zu verstehen und bei denen es sich nicht mehr darauf verlassen kann, dass es trotz wenig Lernen gute Leistungen erbringt.
Auch wenn Ihr Kind im Unterricht problemlos mitkommt und nur die besten Noten schreibt - Nachhilfeunterricht kann Ihr Kind mit schwierigeren Inhalten konfrontieren, um so das Lernen zu lernen und sich nicht auf den bisherigen Leistungen auszuruhen. Ihr Kind lernt, mit diesen anspruchsvolleren Aufgaben umzugehen und weiß später von alleine, was es tun muss, wenn es mit neuen Inhalten in Berührung kommt, diese aber nicht direkt versteht.
Fazit: Nachhilfe bietet auch für gute Schüler eine sinnvolle Ergänzung
Auch wenn das Kind gute Noten schreibt, im Unterricht aufpasst und die Hausaufgaben macht, reicht das nicht immer aus, um in der Schule und danach wirklich gute Leistungen zu erzielen. Selbstverständlich soll Ihr Kind nicht so unter enormen Leistungsdruck stehen, dass es die Lust an der Schule verliert oder eine Schulangst entwickelt.
Fakt ist dennoch, dass Nachhilfeunterricht auch den guten und sehr guten Schülern dabei helfen kann, die Unterrichtsinhalte zu verinnerlichen und problemlos anzuwenden. Mit Nachhilfe werden bei Ihrem Kind nicht nur die Inhalte gefestigt, sondern es werden auch die notwendigen Fähigkeiten aufgebaut, die für ein späteres Studium unerlässlich sind. Ob Sie sich dabei für Einzel- oder Gruppennachhilfe entscheiden, bleibt Ihnen überlassen.
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