Prüfungen sind unvermeidbar, das haben wir alle schon in der Schule erfahren müssen. Besonders stressig wird es vor allem dann, wenn die Abiturprüfungen anstehen und man einen guten Abschluss hinlegen will. Eine gute und richtige Prüfungsvorbereitung kann Ihrem Kind dabei helfen, den bevorstehenden Stress und die Angst zu reduzieren. Mit unseren nachfolgenden 10 Tipps wird die Abiturvorbereitung zum Kinderspiel.
#1 - Jetzt ist der beste Zeitpunkt
- “Wieso soll ich jetzt schon mit lernen anfangen, es ist doch noch genügend Zeit."
- “Ich muss erst diese Sache erledigen, bevor mit der Abi-Vorbereitung starten kann.”
- “Ach, das schaffe ich auch ohne Planung.”
- “Morgen ist auch noch ein Tag.”
Haben Sie diese oder ähnliche Sätze auch schon einmal von Ihrem Kind gehört? Es ist immer leicht gesagt, sich bestimmte Dinge vorzunehmen und wir alle kennen diese Ausreden, warum man doch erst morgen mit einer Sache anfängt. Das gilt auch für die Abiturvorbereitung Ihres Kindes. Aber Planung und kontinuierliches Lernen ist der Schlüssel für ein erfolgreiches Abitur. Denn: Je eher Ihr Kind mit der Abiturvorbereitung anfängt, desto stressfreier wird die Prüfungsphase für sie oder ihn. Und wann ist der beste Zeitpunkt anzufangen, wenn nicht jetzt?
#2 - Überblick über den Lernstoff verschaffen
Wo fängt Ihr Kind am besten mit der Abiturvorbereitung an? Am einfachsten ist, es sich einen Überblick über die Fächer, in denen die Prüfung abgelegt werden muss, sowie über den relevanten Lernstoff zu verschaffen. Hierfür eignet sich eine Tabelle - egal ob klassisch auf Papier oder digital in Excel - in der die relevanten Inhalte notiert werden. Zusätzlich kann sich Ihr Kind Website-Links oder Verweise auf die entsprechenden Seiten im Schulbuch vermerken, damit es diese später schneller wieder findet. Eine Beispiel-Exceltabelle mit möglichen Prüfungsthemen für die Fächer Mathe, Deutsch und Bio können Sie sich hier runterladen.
#3 - Lernunterlagen für die Abiturvorbereitung bereit legen
Sollte Ihr Kind Tipp Nr. 2 befolgt haben, weiß es jetzt schon einmal, welche Themen für die bevorstehenden Abiturprüfungen relevant sind. Doch damit ist die Vorbereitung leider noch nicht abgeschlossen. Jetzt gilt es, die entsprechenden Unterlagen zu suchen und bereitzulegen. Die vorbereitete Tabelle ist dabei die ideale Unterstützung, um auch nichts zu vergessen. Ihr Kind sollte sich vor allem folgende Lernunterlagen zusammensuchen und griffbereit zurechtlegen:
- Die eigenen Mitschriften aus dem Unterricht.
- Die passenden Schulbücher zur Abiturvorbereitung, ggf. auch mit Post-Its an den Stellen, die in der Übersichtstabelle vermerkt wurden.
- Übungsaufgaben mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad und - falls vorhanden - alte Abiturprüfungen.
#4 - Lernstoff zusammenfassen
Eine alte, aber ebenso effektive wie bewährte Methode ist es, den Lernstoff aufzuschreiben. Wenn Ihr Kind alle Lernunterlagen zusammengetragen hat, kann es für die Prüfungsvorbereitung die Inhalte zusammenfassen. Für Mathe kann das z. B. das Erstellen eine Formelsammlung sein, für Deutsch eine Übersicht mit den Grammatikregeln und für Englisch wann welche Zeitform benutzt wird. Der Vorteil: Die Inhalte werden nicht nur wiederholt und beim aufschreiben schon direkt gelernt, sondern Ihr Kind muss diese auch gedanklich strukturieren und komprimieren. Bereits dadurch lassen sich die Themen besser einprägen.
#5 - Lernplan, Lernzeiten und Lernpausen
Nachdem die ganze Vorbereitungsphase nun fast abgeschlossen, sollte Ihr Kind sich einen Lernplan sowie Lernzeiten festlegen. Wichtig ist, keine Panik aufkommen zu lassen und dass Ihr Kind einen kühlen Kopf bewahrt. Ein Großteil der Themen wurde in den letzten Schuljahren immer wieder gelernt und behandelt. Ihr Kind muss die Inhalte also für die Abiturvorbereitung hauptsächlich wiederholen und mögliche Wissenslücken schließen.
Und genau dafür bietet sich ein Lernplan und feste Lernzeiten an. Hilfreich ist hier ein Wochenplan, in dem der Schüler notiert, wann welche Termine sind - egal ob Unterricht, Pflichttermine oder Freizeitaktivitäten. Anschließend hat Ihr Kind einen Überblick, wann freie Zeiten zum lernen sind und kann diese mit Lernphasen inkl. Fach und Thema füllen. Ebenso wichtig sind aber auch ausreichend Pausen:
- Bei kürzeren Lernblöcken sollte eine Pause zwischen 5 - 10 Minuten eingelegt werden.
- Bei Lernblöcken von 60 - 90 Minuten ist eine Pause von 15 - 20 Minuten empfehlenswert.
- Generell sollte Ihr Kind jedoch nicht länger als 90 Minuten am Stück lernen.
Unsere Vorlage für einen Wochen-Lernplan können Sie sich hier herunterladen: als PDF | als Excel
#6 - Die richtige Lernmethode wählen
Je nach Lernstoff und Lerntyp gibt es auch unterschiedliche Lernmethoden, die bei der Prüfungsvorbereitung helfen können. Ihr Kind kann mit den klassischen Lernmethoden wie Karteikarten und Mind-Maps arbeiten, oder es versucht sich an neuen Methoden wie die Pomodoro-Technik oder der Loci-Methode. Wenn Ihr Kind eher der auditive Typ ist, kann es auch eine Audiodatei aufnehmen, auf der es die Lerninhalte vorliest und sich diese Datei dann für die Abiturvorbereitung immer wieder anhören. Eine Empfehlung für die richtige Lernmethode gibt es nicht und hier muss der Schüler am besten selbst ausprobieren, welche Variante die passende ist.
#7 - Lernstand überprüfen
Wenn Ihr Kind Tipp Nr. 5 befolgt und die Abi-Vorbereitung mittels Lernplan gestaltet, ist eine regelmäßige Erfolgskontrolle ebenso wichtig. Fragen Sie bspw. Ihr Kind ab und verstehen Sie gemeinsam, wo noch Wissenslücken sind oder der Lernbedarf noch am größten ist. Ihr Kind kann auch die bereit gelegten Übungsaufgaben lösen und auf diese Weise herausfinden, welche Themen es noch nicht sicher bearbeiten kann.
#8 - Die richtige Ernährung
Die richtige und vor allem gesunde Ernährung ist entscheidend für eine erfolgreiche Abiturvorbereitung. Ihr Kind sollte sich nicht von Tiefkühlpizza & Co. ernähren, auch wenn das zeitlich gesehen am schnellsten geht. Wichtig sind hier ausreichend Vitamine und Mineralstoffe, damit Ihr Kind beim lernen konzentriert bleibt und genügend Energie für die Prüfungsvorbereitung hat:
- Ausreichend trinken. Am besten Wasser und davon wie allgemein empfohlen mindestens 2 Liter am Tag. Dadurch wird sichergestellt, dass das Gehirn mit ausreichend Sauerstoff versorgt wird.
- Nüsse statt Schokolade. Nebenbei eine Menge an Schokoriegel zu snacken, weil Ihr Kind das vielleicht als Nervennahrung braucht, ist nicht zielführend. Sicherlich soll der Schüler auch nicht komplett auf Zucker verzichten, entscheidend ist jedoch die richtige Menge, sodass das Gehirn von zu viel Zuckerkonsum nicht träge wird. Eine Alternative sind hier Nüsse, die das Gehirn mit Energie versorgen.
- Zeit für Vitamine! Vitamine sind generell nicht zu unterschätzen, aber auch bei der Abi-Vorbereitung sind sie ein wichtiger Faktor. Besonders Vitamin B, das z. B. in Kartoffeln, Vollkornprodukten, Eiern, Milch, Fisch, Fleisch oder den eben schon erwähnten Nüssen enthalten ist, ist in der Lernphase besonders wichtig.
#9 - Keine Scheu vor Hilfe
Egal ob schon in der Prüfungsvorbereitung oder während der heißen Lernphase - sobald Ihr Kind feststellt, dass einige Wissenslücken bestehen und es von alleine nicht weiterkommt, ist es auch für die Abiturvorbereitung sinnvoll, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Sehen Sie sich zum Beispiel unsere Abi-Crashkurse an (für die Mobilansicht bitte hier klicken), mit denen Ihr Kind optimal auf die Prüfung vorbereitet wird. Oder finden Sie bei uns in einem kostenlosen Beratungsgespräch den passenden Nachhilfelehrer und überzeugen Sie sich in einer Probestunde davon, dass Ihr Kind mit uns perfekt auf das Abitur vorbereitet wird, indem der Stoff und die Wissensprobleme individuell behandelt werden.
#10 - Geschafft! Jetzt fehlt nur noch die Abiturprüfung
Mit unseren Tipps 1 - 9 ist Ihr Kind jetzt perfekt auf die bevorstehenden Abiturprüfungen vorbereitet. Jetzt geht es um alles oder nichts, denn der Tag der Abi-Prüfung ist da. Mit diesen Tipps bewahrt Ihr Kind weiterhin den kühlen Kopf:
- Ihr Kind sollte sich vergegenwärtigen, dass es ausreichend für die Prüfung gelernt und alles Erdenkliche getan hat, um diese Prüfung zu bestehen. Reden Sie Ihrem Kind Mut zu und dass Sie an ihn bzw. sie glauben!
- Genügend Zeit einplanen. Es sollte sichergestellt werden, dass früh genug der Wecker gestellt wird und Ihr Kind ausreichend Zeit hat, wach zu werden, statt noch halb verschlafen zur Prüfung zu fahren. Wenn Sie die Zeit haben, frühstücken Sie mit Ihrem Kind ausgiebig, um so entspannt in den Prüfungstag zu starten.
- Entspannungstechniken anwenden. Wenn Ihr Kind bereits Tage vor der Prüfung schlaflose Nächte hat, können Entspannungstechniken helfen. Yoga oder Meditation kann z. B. dabei helfen, entspannter zu werden. Sollte Ihr Kind während der Prüfung in Panik verfallen kann die 4-6-8-Methode helfen. Dafür die Hand auf den Bauch legen und versuchen, durch die Nase in den Bauch zu atmen. Der Brustkorb sollte sich dabei möglichst nicht heben. Beim atmen in Gedanken bis 4 zählen, die Luft anhalten und bis 6 zählen, langsam durch den Mund wieder ausatmen und dabei bis 8 zählen. Das Ganze zwei bis dreimal wiederholen und die Panik sollte bei Ihrem Kind verfliegen.
Wir wünschen Ihrem Kind eine erfolgreiche Abiturvorbereitung!
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