Die schulischen Leistungen Ihres Kindes sinken kontinuierlich ab und verschiedene Maßnahmen haben bisher nicht geholfen? Möglicherweise sollten Sie individuelle Nachhilfe für Ihr Kind in Betracht ziehen, damit die schlechten Noten wieder verbessert werden können und Ihr Kind einen guten Schulabschluss erreicht. Doch wann ist Nachhilfe wirklich sinnvoll?
Das Gespräch mit der Lehrkraft suchen
Wenn Sie merken, dass Ihr Kind in der Schule Probleme hat, suchen Sie zunächst das Gespräch mit dem Lehrer. In einem persönlichen Gespräch kann die Lehrkraft Aufschluss darüber geben, wieso die schulischen Leistungen Ihres Kindes abfallen oder bereits mangelhaft sind. Liegt es wirklich an den Inhalten oder an der fehlenden Motivation? Liegt möglicherweise auch eine Lernschwäche vor? All diese Fragen kann Ihnen der Lehrer beantworten und auch einschätzen, ob eine individuelle Förderung durch Nachhilfe sinnvoll ist.
Sekundarstufe I: Ein erster sinnvoller Zeitpunkt für Nachhilfe
In der Grundschule spielt das Thema Nachhilfe meistens noch nicht so die große Rolle. In der Sekundarstufe I, also ab der 5. Klasse, sieht das Ganze jedoch schon anders aus. Schüler sollten hier möglichst schnell lernen und den Unterrichtsstoff effizient verarbeiten, um schulische Erfolge zu erzielen. Die Stunden- und Lehrpläne werden jedoch immer voller und dichter. Hinzu kommen die neuen Unterrichtsfächer wie Englisch oder Französisch und die naturwissenschaftlichen Fächer Biologie, Chemie und Physik.
Sollten Sie also bemerken, dass Ihr Kind in der Schule nicht mehr mitkommt und die Noten schlechter werden, erscheint es angebracht, Nachhilfe zu nehmen. Das ist vor allem auch mit Blick auf die Abschlussprüfungen am Ende der 10. Klasse wichtig.
Schwierigkeiten auf dem Gymnasium: Nachhilfe erleichtert das Abitur
Wurde die Sekundarstufe I erfolgreich mit der 10. Klasse abgeschlossen, besteht die Möglichkeit die Sekundarstufe II und damit das Abitur anzuschließen - die Voraussetzung für ein Studium an Universitäten und Fachhochschulen. Hier wird das Unterrichtspensum nochmal angezogen, die Inhalte, Klassenarbeiten und Hausaufgaben werden immer anspruchsvoller. Wer ein gutes Abi hinlegen will, wird kaum Zeit haben, sich auszuruhen. Neben den Unterrichtsinhalten soll Ihr Kind in der Sekundarstufe II auch lernen, eigenständig und methodisch zu arbeiten - auch das ist ein Vorbereitung auf das anschließende (mögliche) Studium. Das eigenständige Arbeiten sollte automatisch im Laufe der Schulzeit erlernt werden. Wenn Sie jedoch merken, dass Ihr Kind auch in der 11. oder 12. Klasse noch nicht mitkommt, sollten Sie ebenfalls Nachhilfe in Anspruch nehmen, damit auf die individuellen Lernbedürfnisse Ihres Kindes eingegangen werden kann. Besonders wichtig ist dies dann, wenn das Fach als Leistungskurs belegt wird.
Checkliste: Wann Nachhilfe sinnvoll ist
Nachhilfe ist für Schüler vor allem dann sinnvoll, wenn Ihr Kind
- versetzungsgefährdet ist.
- die Schule gewechselt hat und dort ein höherer Wissensstand herrscht, als an der bisherigen Schule.
- regelmäßig Probleme bei der Lösung von Hausaufgaben hat und/oder in Klassenarbeiten schlechte Noten schreibt.
- im Unterricht nicht gut mitkommt und möglicherweise größere Wissenslücken bestehen.
- infolge einer längeren Krankheit eine erhebliche Menge an Unterrichtsthemen verpasst hat und diese nicht selbständig aufholen kann.
- ein geringes Selbstwertgefühl aufgrund von schlechten Noten hat.
- selbst erkennt, dass es Schwierigkeiten in einem Schulfach hat.
Wie oft sollte Nachhilfe stattfinden?
Sicherlich ist es das Ziel, die absinkenden Leistungen Ihres Kindes zu kompensieren und die schlechten Noten wieder zu verbessern. Dennoch ist die Freizeit auch ein wichtiger Teil für Ihr Kind, denn Schüler müssen den Lern- und Leistungsstress ausgleichen können. Empfehlenswert ist daher, dass der Nachhilfeunterricht maximal 2x pro Woche in Anspruch genommen wird. In den Ferien sollte zumindest am Anfang die Nachhilfe komplett ausgesetzt und erst - je nach Leistungsstand - wieder am Ende der Ferien aufgenommen werden.
Erfolgreiche Nachhilfe: Ziele setzen & Fortschritte analysieren
Nachhilfe ist vor allem dann erfolgreich, wenn sich klare, erreichbare Ziele gesetzt werden. Das kann z. B. sein, dass Ihr Kind sich um eine Note verbessert oder den Klassendurchschnitt erreicht. Ist das Ziel erreicht, kann der Nachhilfeunterricht dennoch fortgeführt werden, um das Wissen weiter zu vertiefen und zu festigen.
Für erfolgreiche Nachhilfe ist auch eine Fortschrittsanalyse wichtig, damit Sie bzw. Ihr Kind sehen, wie weit das Ziel noch entfernt ist. Fortschritte lassen sich sicherlich mit den nächsten Klassenarbeiten messen, wenn die Noten sich wieder verbessert haben. Aber auch schon vor der nächsten Prüfung ist es gut für Ihr Kind, die eigenen Fortschritte zu sehen, um motiviert zu bleiben und Selbstvertrauen zu gewinnen. Diese Fortschrittsanalyse haben wir auch bei bidi von Anfang an eingeführt. Unsere Nachhilfelehrer füllen in regelmäßigen Abständen einen Feedbackbogen aus, den Sie als Eltern jederzeit einsehen können. So bleiben Sie über den Lernfortschritt Ihres Kindes auf dem Laufenden.
Fazit
Nachhilfe ist vor allem ab der Sekundarstufe I sinnvoll, insbesondere mit Blick auf die neuen Fächer im Lehrplan. In der Grundschule macht es dann Sinn, wenn Ihr Kind mit einer Lernschwäche zu kämpfen hat oder bereits hier schon so große Probleme mit dem Schulstoff hat, dass diese allein nicht mehr bewältigt werden können. Auch mit Blick auf die Abschlussprüfungen am Ende der Sekundarstufe I und Sekundarstufe II kann es ratsam sein, individuelle Nachhilfe in Anspruch zu nehmen, um einen guten Schulabschluss zu erreichen.
Egal in welcher Klasse sich Ihr Kind aktuell befindet - sobald die Schulnoten schlechter werden und es sich dabei nicht um eine einmalige Ausnahme handelt, sollten Sie schnell handeln, damit Ihr Kind den Anschluss nicht verliert. Übrigens: Sollten Sie aktuell nicht über die finanziellen Mittel verfügen, um Ihrem Kind die Nachhilfe zu ermöglichen, empfehlen wir Ihnen, sich einmal den Bildungsgutschein anzusehen.
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